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Beispielhafter Bildausschnitt einer Stadt für die ein Wärmeplan erstellt wird

Kommunale Wärmeplanung

Der Weg zum Energiesystem der Zukunft

Die kommunale Wärmeplanung ist das zentrale Koordinierungsinstrument um auf Gemeindeebene die Wärmeversorgung langfristig zu gewährleisten. Sie berücksichtigt insbesondere die Ziele der Klimaneutralität, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit und ist damit ein zentraler Baustein der Energiewende vor Ort.
Die kommunale Wärmeplanung ist das zentrale Koordinierungsinstrument um auf Gemeindeebene die Wärmeversorgung langfristig zu gewährleisten. Sie berücksichtigt insbesondere die Ziele der Klimaneutralität, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit und ist damit ein zentraler Baustein der Energiewende vor Ort.
Der Weg zur kommunalen Wärmeplanung
Die Bestandsanalyse bietet eine Übersicht über die vorhandene Infrastruktur für Wärme und Kälte und die Bedarfe. Sie umfasst Daten zum Energieverbrauch, einschließlich Wärme für industrielle Prozesse und für gewerbliche Zwecke. Zudem wird ermittelt, wie die Gebäude beheizt werden.
Die Potenzialanalyse untersucht, wie der Bedarf an Wärme verringert werden kann. Sie zeigt auf, wo und in welchem Umfang Möglichkeiten bestehen, Wärme aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen, unvermeidbare Abwärme zu nutzen und Wärme zentral zu speichern. Dabei wird sowohl die Menge als auch die geografische Verteilung dieser Potenziale im geplanten Gebiet genau betrachtet.
Ein klimaneutrales Zielszenario wird entwickelt skizziert die langfristige Umgestaltung der Wärmeversorgung. Dieses Szenario berücksichtigt die Aufteilung des geplanten Gebiets in zukünftige Wärmeversorgungsbereiche und zielt darauf ab, die Wärmeversorgung bis 2045 vollständig klimaneutral zu gestalten. Dabei wird die beplante Kommune in verschiedene Wärmeversorgungsgebiete eingeteilt. Dabei geht es darum, jedes Teilgebiet auf die kosteneffizienteste Weise mit Wärme zu versorgen. Dabei wird bestimmt, welche Art der Wärmeversorgung für jedes spezifische Teilgebiet am besten geeignet ist.
Dazu gehört die Wirtschaftlichkeit, die beurteilt, wie kosteneffizient und finanziell tragfähig das Vorhaben ist. Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Einsparung von Treibhausgasen, die misst, inwiefern das Konzept zur Reduzierung der klimaschädlichen Emissionen beiträgt. Der Schutz von Umwelt und Natur wird ebenfalls bewertet, um sicherzustellen, dass das Konzept keine negativen Auswirkungen auf die natürliche Welt hat. Die regionale Wertschöpfung ist ebenso wichtig; sie betrachtet, wie das Konzept zur ökonomischen Entwicklung der lokalen Gemeinschaft beiträgt. Zuletzt wird die Akzeptanz des Konzepts berücksichtigt, also inwiefern es von der betroffenen Bevölkerung angenommen wird. All diese Faktoren zusammen bilden eine umfassende Bewertungsgrundlage für die Entscheidung, ob der Wärmeplan umgesetzt werden soll.
Durch die Umsetzung konkreter Maßnahmen können erste Schritte hin zum angestrebten Zielszenario unternommen werden. Indem frühzeitig die richtigen Prozesse einleitet werden, lässt sich die Umstellung der Wärmeversorgung effektiv vorantreiben.
Unsere Leistungen im Überblick:
  • Geoinformationssystem (GIS) -basierte Bestands- und Potenzialanalysen
  • Entwicklung und Bewertung von klimaneutralen Zielszenarien
  • Erstellung der Wärmewendestrategie und des Maßnahmenkatalogs zur Umsetzung
  • Passgenaues Projektmanagement und lösungsorientiertes Stakeholdermanagement
  • Akzeptanzsteigernde Kommunikationsstrategien und partizipierende Öffentlichkeitsarbeit

Die Transformation der Energieversorgung hin zur Treibhausgasneutralität 2045 ist eines der zentralen Ziele von Politik und Gesellschaft. Dabei kommt der Wärmewende eine bedeutende Rolle zu. In Deutschland wird rund die Hälfte der Endenergie für die Bereitstellung von Wärme eingesetzt. Diese Energie wird bis jetzt hauptsächlich durch fossile Energieträger zur Verfügung gestellt. 

Die kommunale Wärmeplanung entwickelt langfristige Perspektiven für eine ökologische, ökonomische und versorgungssichere Wärmelösung.

Wesentliche Basis einer kommunalen Wärmeplanung ist eine solide Bestandsanalyse der vorliegenden Bedarfe und eine Prognose ihrer Entwicklung sowie eine Potenzialanalyse lokaler erneuerbarer Energiequellen z. B. in Form von Photovoltaik, Wind oder Geothermie. Aus Sicht der Gemeinden wird hier die Sozialverträglichkeit berücksichtigt und Umsetzungsoptionen werden erarbeitet.

Wärmebedarf und Photovoltaikeignung
Ausschnitt aus der Bestandsanalyse einer Großstadt © GWI

Das GWI arbeitet schon lange und vielfältig auf dem Gebiet der Quartiersanalyse und der Erstellung von integrierten Energieversorgungskonzepten und konnte sich in diesem Bereich hohe Fachkenntnis aneignen, die auch in den Praxisleitfaden zur Kommunalen Wärmeplanung des DVGW und AGFW eingegangen sind.

Das GWI nutzt ein GIS-gestütztes Energiesystemmodell für ganz Deutschland und arbeitet eng mit Partnern zusammen. Dadurch wird die kommunale Wärmeplanung komplett und effizient aus einer Hand durchgeführt. 

Ihr Ansprechpartner
Wir erstellen Ihren kommunalen Wärmeplan, sprechen Sie uns an!
Dr. Manfred Lange
Koordinator Forschung & Entwicklung

Telefon+49 201 3618-273
Weitere Informationen zum Thema kommunale Wärmeplanung

Wissenschaftliche und fachlichen Begleitung bei der Erstellung des Praxisleitfadens Kommunale Wärmeplanung des AGFW & DVGW

Transformationsprozess für die kommunale Energiewende - sektorengekoppelte Infrastrukturen und Strategien zur Einbindung von lokalen Akteuren, Förderung durch BMWK, Förderkennzeichen: 03EN3008C

Konzeptionierung eines integrierten Wärmenetzes zur sektorenübergreifenden Quartiersversorgung in Dortmund, Förderung durch BMWK, Förderkennzeichen: 03ET1633A

Energieeffiziente Wohnsiedlungen durch zukunftsfähige Konzepte für den denkmalgeschützten Bestand – Energieoptimiertes Quartier Margarethenhöhe Essen, Förderung durch BMWK, EnEff:Stadt, Förderkennzeichen: 03ET1417C

Gesamtsystemanalyse der Sektorenkopplung – Volkswirtschaftliche Bewertung der Energieinfrastruktur und -erzeugung für eine Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr, Förderung durch BMWK, Förderkennzeichen: 03EI1009D

Integrierte Betrachtung von Strom-, Gas- und Wärmesystemen zur Optimierung der Energienetze

Entwicklung von Konzepten zur Sektorenkopplung in Quartieren