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01. Oktober 2025
Vor dem Hintergrund der Dekarbonisierung der Thermoprozessindustrie spielt Wasserstoff eine zentrale Rolle als CO2-freier Energieträger. Da dieser kurz- und mittelfristig zunächst in Form von beispielsweise flüssigem Ammoniak aus dem Ausland importiert werden muss und eine erneute Umwandlung mit teils hohen Effizienzverlusten verbunden ist, erscheint die direkte Nutzung von flüssigem Ammoniak als Brennstoff eine vielversprechende Option zur Dekarbonisierung von dezentralen Industrieanlagen, die jedoch mit einer Vielzahl an verbrennungstechnischen Herausforderungen verbunden ist.
Auf Basis von experimentellen Grundlagenuntersuchungen soll zunächst das Verdampfungsverhalten von flüssigem NH3 untersucht werden. Anschließend wird mit Hilfe der additiven Fertigung ein Labordemonstrator hergestellt mit dem die direkte Nutzung von flüssigem NH3 als Brennstoff möglich gemacht werden soll. Parallel zu den Grundlagenuntersuchungen wird auf Basis geltender Regelwerke und Normen ein Sicherheitskonzept für die Nutzung von Ammoniak als Brenngas erarbeitet. Nach der erfolgreichen Entwicklung eines Labordemonstrators und des Sicherheitskonzepts wird ein industrieller Prototyp konstruiert, gefertigt und am GWI experimentell untersucht. Im Rahmen einer CFD-Studie wird der Einsatz dieses Prototyps innerhalb einer realen, industriellen Anlage simuliert und bewertet.
Fördermittelgeber: BMWE
Projektlaufzeit: 3 Jahre (10/2025 – 09/2028)
Förderkennzeichen: 03EN2144A
Partner: Kueppers Solutions